Im Westen Deutschlands wird das DRK 1950 wiedergegründet, zwei Jahre später auch in der DDR. Die Aufbauarbeit findet anfangs noch unter schwierigsten Bedingungen statt, die Folgen des Zweiten Weltkriegs sind überall spürbar. Zugleich bestimmt nun zunehmend der Kalte Krieg die Rahmenbedingungen in Ost und West. Klassische Rotkreuzaufgaben wie Rettungsdienst, Erste Hilfe, Katastrophenschutz, Berg- und Wasserwacht nehmen auf beiden Seiten wieder breiten Raum ein. Im Gesundheitswesen kommt der Blutspendedienst neu hinzu. Die Schwesternschaften bestehen nur im Westen fort, auch der Suchdienst und die Sozialarbeit sind dort stärker ausgeprägt als im Osten. Ebenso die Auslandsarbeit, bei der Großprojekte wie das Krankenhaus im südkoreanischen Pusan oder der Einsatz eines Hilfszuges während des Volksaufstands in Ungarn die Rückkehr des DRK auf die internationale Bühne markieren.