Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander. Das DRK hilft Bedürftigen mit Suppenküchen und Tafelläden.
In Deutschland gibt es mehr als 4,5 Millionen Hartz-IV-Empfänger, die von 374 Euro im Monat leben müssen. Dreizehn Prozent der Bevölkerung sind armutsgefährdet. Die Zahl der Rentner, die auf eine staatlich subventionierte "Grundsicherung" oder eine anderweitige Unterstützung angewiesen sind, steigt kontinuierlich.
In den Suppenküchen und Tafelläden des DRK erhalten Bedürftige gegen Vorlage eines Ausweises Suppen und andere Lebensmittel. Häufig spenden Bäckereien und Supermärkte Waren, die sie aufgrund des Verfallsdatums nicht mehr verkaufen können. Aber auch Privatpersonen und Sponsoren unterstützen die Projekte, die von engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Kreisverbände und Ortsvereine durchgeführt werden.
Die "Armenspeisung" durch das DRK hat eine lange Tradition. In den Jahren zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg betrieben die Frauenvereine des Roten Kreuzes "Volksküchen". Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bewahrte die berühmte Schwedenspeisung viele Großstadtkinder vor dem Verhungern. In den Nachkriegsjahren sorgten sich die DRK-Bahnhofsdienste vor allem um die Obdachlosen. Und schließlich hilft das DRK auch im Ausland bis heute in großem Maßstab mit Suppenküchen und Schulspeisungen. Dabei kommen häufig auch mobile Feldkochherde zum Einsatz.